Paralleler Lüfterbetrieb

Bei einigen Anwendungen, wie z.B. der Garagenbelüftung, werden Ventilatoren parallel geschaltet. Diese Lösung erlaubt es, bei geringem Luftaustauschbedarf nur einen Ventilator zu betreiben, und wenn die Luftqualitätssensoren ausgelöst werden, kann der zweite Ventilator eingeschaltet und der Volumenstrom erhöht werden. Die oben genannte Lösung hat mehrere wichtige Bedingungen, deren Nichteinhaltung dazu führt, dass die geforderten Parameter der Anlage nicht erreicht werden und im schlimmsten Fall die Ventilatoren zerstört werden.

  • Die gleichen Leistungsmerkmale sind Voraussetzung für das Erreichen des maximalen Volumenstroms und des Wirkungsgrades im maximalen Volumenstrombereich.
  • Der Betriebspunkt muss in einem Bereich nahe dem maximalen Volumenstrom der Ventilatoren liegen (guter Wirkungsgradbereich). Der Betriebspunkt muss genau bekannt sein und seine Lage muss alle möglichen ungünstigen Betriebsbedingungen berücksichtigen, wie z.B. Widerstandsbildung bei verstopften Filterkammern, betriebsbedingte Änderungen der Netzlängen usw.
  • Ein Arbeitspunkt in der Nähe des Luftstromabschaltpunktes (Sperrbereich) führt zu Schwankungen des Arbeitspunktes, starken Vibrationen und Zerstörung des Laufrades. Die minimal zulässige Druckreserve beträgt 15% unterhalb des Luftstromabrisspunktes.
  • Einzelne parallele Abzweige sollten möglichst gleich lang sein (Widerstände müssen gleich sein), die Verteilung der Widerstände sollte in parallelen Abzweigen möglichst groß (mindestens 40 % des Gesamtwiderstandes) und in gemeinsamen Abzweigen möglichst klein sein.
  • Die Trennung und Verbindung der Leitungen muss so erfolgen, dass sich die Ströme möglichst wenig stören. Der Anschluss von parallelen Ventilatoren über Klappen direkt an einen gemeinsamen Großraumkanal stellt extreme Anforderungen an die Dichtheit der Klappen, die Klappensteuerung und die Ventilatoransteuerung. Die Ventilatoren müssen durch dichte Klappen getrennt sein, da sonst der "falsche Schub" dazu führt, dass sich das Laufrad des abgekoppelten Ventilators in die entgegengesetzte Richtung dreht und den Ventilator zerstört, wenn er über einen Sensor an das Netz angeschlossen wird.
  • Die Ventilatoren müssen mit einer geeigneten Sanftanlaufsteuerung und mit einer ordnungsgemäß ausgelegten Klappenöffnungssteuerung ausgestattet sein (wenn der Ventilator in eine geschlossene Klappe hineinläuft, arbeitet der Ventilator in einem instabilen, nicht zulässigen Bereich). Die Steuerkreise müssen immer verhindern, dass der abgeschaltete Ventilator bei unsachgemäßem Betrieb in die entgegengesetzte Richtung dreht (der Ventilator kann durch Kurzschlussströmung von einem in Betrieb befindlichen Ventilator, Schwerkraftströmung im Kanal usw. gedreht werden). In solchen Fällen müssen Kontrollschaltungen verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Ventilatoren sicher gestoppt und wieder gestartet werden.
  • Der Schwingungssensor für Ventilatoren wird bei wichtigen Anlagen als vorbeugende Diagnosemaßnahme empfohlen. Ein Schwingungssensor kann helfen, einen Lagerschaden, den Betrieb des Ventilators in einem begrenzten Bereich oder einen ungeeigneten Betriebspunkt usw. zu erkennen.

Details zur Auslegung des paralytischen Betriebs von Ventilatoren finden sich in den Skripten (CTU FS), der Fachmonographie Fans / Ing. J. Čermák CSc. 1974, oder in anderen Fachpublikationen.

Für Ventilatoren, die unter den oben genannten Umständen zerstört werden, übernehmen wir keine Garantie.

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