Neue Version des Katalogs Massenlüftung von Garagen!
In dem Katalog werden geeignete Ventilatortypen und mögliche Lüftungsmethoden für bestimmte Garagengebäude vorgestellt.
Die Auslegungsmethode mittels Computational Fluid Dynamics (CFD) Simulationssoftware wird kommentiert.
Der Katalog kann hier heruntergeladen werden.

Fehler und Ansprüche bei Elektromotoren

Der häufigste Ausfall eines Ventilators ist ein elektrischer oder mechanischer Ausfall des Elektromotors. Die Diagnose eines Elektromotorfehlers ist eine komplexe Disziplin und die Bestimmung der Ursache eines mechanischen oder elektrischen Elektromotorfehlers ist ohne Kenntnis der Betriebsbedingungen des Ventilators sehr schwierig, selbst für die Fachabteilung unseres Unternehmens. Allein moderne Elektromotoren haben nach Herstellerangaben eine Ausfallrate von 0,00005. Nach dem Einbau eines Elektromotors in einen Ventilator weist die Statistik unseres Unternehmens einen Wert von 0,004 aus, wobei 99% der Reklamationen auf einen Ausfall des Elektromotors zurückzuführen sind und nur etwa 0,3% der Ausfälle von den Elektromotorherstellern als Reklamation anerkannt werden. Dennoch lassen sich einige Fehler und ihre Ursachen recht einfach feststellen. Der Einfachheit halber lassen sich die Ausfälle von Elektromotoren wie folgt unterteilen:

  1. Lagerschaden
    ist ein mechanischer Fehler, der eine Vielzahl von elektrischen, mechanischen und "Luft"-Ursachen haben kann. Eine Kurzanalyse finden Sie in der FAQ "Bearing-life" auf unserer Website. Bei Lagerausfällen handelt es sich praktisch immer um Ausfälle, die durch fehlerhaften Betrieb verursacht werden, nur ein vernachlässigbarer Anteil der Reklamationen wird vom Lagerhersteller als gerechtfertigt angesehen.

  2. Elektromotor-Wicklungsfehler
    ist ein elektrischer Fehler, der durch Wicklungsbrand aufgrund von Stromüberlastung, elektrischem Durchschlag in der Wicklung oder verschlechterter Isolierung entsteht.

  3. Verbrannte Wicklungen eines Elektromotors
      • wird durch thermische Überlastung der Wicklung verursacht durch:
      • Leistungsüberlastung des Motors durch einen ungeeigneten Lüfterbetriebspunkt
      • Phasenausfall bei Drehstrommotoren
      • Abschaltung der Anlaufwicklung bei Kondensatormotoren
      • Nichtverwendung eines geeigneten Stromschutzes in einem Motor ohne Schutz in der Wicklung
      • Nichtanwendung des Schutzes bei Motoren mit thermischem Schutz in der Wicklung
      • Leistungsüberlastung des Motors nach Lagerausfall
      • Thermische Überlastung des Motors durch häufiges Anlaufen ohne Wärmeabfuhr nach dem Start, nur Motoren mit eingebautem Schutz können dieser Überlastung standhalten
      • Begrenzung der Kühlluftzufuhr zum Motor
      • Reduzierung der Belastbarkeit des Elektromotors durch erhöhte Verluste in den Magnetkreisen bei Spannungs- oder Frequenzregelung

Die genannten Ursachen für den Motorwicklungsbrand im Ventilator führen zur Nichtanerkennung des Anspruchs.

Der Wicklungsbrand kann verursacht werden durch:

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    • Betriebsüberspannungen im Stromnetz
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    • Betrieb von Normmotoren zusammen mit elektronischen Drehzahlreglern und Frequenzumrichtern
    • Betrieb in feuchter Umgebung
    • Betrieb in kondensierender Luftfeuchtigkeit
    • infolge thermischer Überlastung und verminderter Isolierung (Motoren im Kurzschlusszustand, häufiges Anlaufen, das nicht der Betriebsart S1 entspricht oder einphasiger Ausfall bei Drehstrommotoren und defektem Schutz.

Die genannten Ursachen für durchgebrochene Motorwicklungsisolierungen führen in der überwiegenden Mehrzahl der von uns erfassten Fälle zur Nichtanerkennung der Reklamation.

Die Verschlechterung der Isolierung wird in der Regel durch den Betrieb in einer feuchten Umgebung oder in einem Bereich mit Feuchtigkeitskondensation verursacht, und die Behauptung wird nicht als gerechtfertigt akzeptiert.

Die allgemeine Annahme
ist, dass die in unseren Ventilatoren verwendeten Motoren ausschließlich von namhaften Herstellern wie ABB, Bauknecht, Siemens, SaP usw. geliefert werden, die Motoren in Millionenstückzahlen produzieren. Alle Motoren werden einer Funktions- und Leistungsparameterprüfung und einem Lauftest unterzogen, nach dem Einbau in den Ventilator werden die Motoren weiteren elektrischen und mechanischen Prüfungen unterzogen und durchlaufen weitere Lauftests, einschließlich der Speicherung der Messwerte im ISO 9001 Qualitätssystem.
Neue Ventilatoren mit defekten Motoren ab Werk sind ein Mythos, die Möglichkeit einer solchen fehlerhaften Lieferung ab Werk ist praktisch ausgeschlossen.

Die Ausfallrate von typengerecht betriebenen Motoren
mit Schutz in der Wicklung oder bei Normmotoren mit richtig eingestelltem Stromrelais oder Thermoschutz ist Null. Es ist praktisch unmöglich, so geschützte Motoren zu zerstören!

Ein Motorschutzschalter ist kein ausreichender Schutz gegen geringe Überströme (z.B. im Bereich des 1,1- bis 2-fachen In). Ein derartig falsch gewähltes Schutzelement und dessen thermische Auslösecharakteristik führt zuverlässig zur Zerstörung der Ventilatoren, denn der thermische Schutz schaltet den Motor nicht ab!!! Besonders in HLK-Anwendungen können Änderungen der Betriebsparameter des Rohrnetzes bei Radialventilatoren mit vorwärtsgerichteten Schaufeln zu einer Überlastung der Motoren führen. Verwenden Sie daher immer entweder eingebaute Schutzvorrichtungen oder richtig dimensionierte Stromrelais für Standardmotoren, da es sonst zu einer thermischen Überlastung kommt, die zur Zerstörung des Motors führt.

Die Reklamationsabwicklung
erfolgt stets gemäß der Reklamationspolitik unseres Unternehmens. Werden bei einem Elektromotor- und Lüfterausfall die von uns geforderten Unterlagen, Dokumente und Messwerte nicht vorgelegt, kann die Reklamation nicht als berechtigt anerkannt werden.

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Spezieller Kundenreklamationsservice
ermöglicht es uns, nach eigenem Ermessen (durch den Verkaufsleiter auf Empfehlung des regionalen Verkaufsvertreters) einigen Kunden die für die Reparatur benötigten Teile auch dann kostenlos zur Verfügung zu stellen, wenn keine berechtigte Reklamation vorliegt.

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