Einbauempfehlungen für kleine Ventilatoren

Die Art und Weise, wie Kleinventilatoren montiert werden, hat unter anderem einen wesentlichen Einfluss auf den Wert der Geräuschabgabe. Um die minimalen Geräuschwerte nach dem Einbau der Ventilatoren zu erreichen, sind die Kataloggeräuschdaten zu berücksichtigen und die folgenden Richtlinien einzuhalten.

Die im Katalog angegebenen Schalldruckpegel
sind die Werte, die Messungen in einem freien Schallfeld (schalltoter Raum) in einem definierten Abstand entsprechen. Diese Bedingungen entsprechen nicht im Geringsten den akustischen Eigenschaften von Räumen wie Badezimmern und Toiletten. Der resultierende Messwert in solchen Räumen weicht daher vom Katalogwert ab, abhängig von der Reflexion der Wände, dem Abstand des Mikrofons von der Schallquelle, der Qualität der Befestigung, dem Anschluss an die Leitungen usw. Der gemessene Wert ist immer höher.

Der Anschluss an die Luftkanäle
muss isoliert erfolgen, so dass der Ventilator flexibel mit dem Luftkanal verbunden ist und Schwingungen nicht auf den Luftkanal übertragen werden können. Insbesondere kleine Axial- und Radialventilatoren sind in preiswerter Ausführung mit kurzgeschraubten Asynchronmotoren ausgestattet, die einen erheblichen Schwingungsanteil mit der dritten Harmonischen der Netzfrequenz erzeugen. Wenn sie starr mit Luftkanälen verbunden sind, werden die Schwingungen auf den Kanal übertragen und das Geräusch nimmt zu. Es ist vorzuziehen, Abzweigungen von der Steigleitung mit "dämpfenden T-Stücken mit 45°-Anschlüssen" herzustellen. Diese Verbindung minimiert die Schallreflexion vom Ventilatorauslass zum Einlass. Ein kurzer fester Anschluss an ein am Steigrohr montiertes T-Stück ist völlig ungeeignet.

Die Montage des Ventilators an der Wand
muss mit Bedacht erfolgen. Die Montage an möglichst massiven Wänden sollte immer der Montage an resonanzanfälligen Leichtbaukonstruktionen (Gipskartonplatten, Holzplatten, Leichtbaudecken usw.) vorgezogen werden. Es ist allgemein anerkannt, dass die Schwingungsübertragung durch möglichst viel Masse oder umgekehrt durch eine größere Nachgiebigkeit verringert werden kann. Daher ist es auch ratsam, bei der Montage von Ventilatoren Polster aus flexiblem Material (wie Neopren usw.) unter den Befestigungspunkten zu verwenden. Die Schwingungen, die sich durch die Gebäudestrukturen ausbreiten, erzeugen Knotenpunkte und Schwingungen (Maxima und Minima), die dann in den angrenzenden Räumen gemessen werden können und bei der Abnahme als Fehler gewertet werden. Dies muss bereits bei der Gebäudeplanung berücksichtigt werden, da spätere bauliche Veränderungen sehr viel kostspieliger sind.

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Geräusche in Nachbarräumen
von Bädern und Toiletten sind ein häufiger Parameter, der bei der Abnahme dokumentiert wird. Dieser Wert ist eine Funktion der Durchlässigkeit der Gebäudestrukturen, die die angrenzenden Räume von der Schallleistung des Erregers (hier des Ventilators) trennen und isolieren. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass der Ventilator "Hygienevorschriften" einhalten muss, die verbindliche Werte für die Lärmbelastung in angrenzenden Räumen während der Tages- und Nachtstunden festlegen. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Verordnung die Geräuschparameter von Ventilatoren in keiner Weise definiert. Es ist immer notwendig, die Gebäudestruktur so zu gestalten, dass die erforderliche Dämpfung der installierten Geräuschquellen (z. B. Ventilatoren) gewährleistet ist. In manchen Fällen ist es nicht möglich, einen Ventilator zu finden, der sich an eine ungeeignete Gebäudekonstruktion anpasst. In diesem Fall muss der Ventilator außerhalb des Gebäudes (auf dem Dach usw.) aufgestellt werden.

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