Kondenswasser in Ventilatoren und Geräten

In manchen Fällen kann es bei unsachgemäßer Installation von Ventilatoren dazu kommen, dass Kondenswasser in die Ventilatoren fließt oder sich im Ventilator ansammelt. Ein solcher Zustand kann natürlich die Funktion des Ventilators beeinträchtigen oder den Ventilator direkt zerstören.

Badezimmer
Bei der Installation von Ventilatoren in Badezimmern ist darauf zu achten, dass Ventilatoren nicht in unzulässigen Bereichen, in Duschabtrennungen, in Reichweite der Badewanne installiert werden und die Abstandsvorgaben der Norm eingehalten werden. Gleichzeitig versuchen wir, die Ventilatoren so zu montieren, dass das Kondenswasser, das sich bei der Abkühlung sehr warmer Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit bildet, nicht über die Ventilatoren fließen kann. Aus Erfahrung wissen wir, dass je nach Betriebsbedingungen literweise Kondensat anfallen kann (Beispiel: der Ventilator belüftet 100 m3/Stunde, 1 m3 Luft enthält 45 g Wasser, bei Abkühlung der Luft im Kanal unter die Taupunkttemperatur kondensieren etwa 4,5 Liter Wasser pro Stunde). Kleine Axialventilatoren sollten mit waagerechter Achse montiert werden, wenn die Belüftung nur durch die Wand erfolgt, sollte der Kanal vom Ventilator weggeführt werden, an der Fassade PER mit einer Auffangschale verwenden. Wenn der Ventilator an einen vertikalen Kanal angeschlossen ist, muss am tiefsten Punkt des Kanals ein Kondensatablauf mit Geruchsverschluss installiert werden, damit kein Kondensat durch den Ventilator fließt. Das Gleiche gilt für den Einsatz von Kanalventilatoren TD, RM N, RK, TDM usw. mit einem Plattenventil. Der Standort des Ventilators oder des Plattenventils sollte im Hinblick auf den Lüftungsbedarf des Raumes gewählt werden, d. h. auf der dem Lufteintritt gegenüberliegenden Seite des Raumes (der Lufteintritt befindet sich in der Regel im Spalt unter der Tür) und nicht über der Quelle des Dampfaustritts.

Wohnräume
Für Wohnräume gilt in geringerem Maße dasselbe wie für Bäder, nur dass in Küchen und Schlafzimmern die relative Luftfeuchtigkeit nicht die Werte von Bädern erreicht.

Gewerbliche Gebäude
In diesen Fällen werden ähnliche Maßnahmen wie in den vorherigen Fällen angewendet. Bei HCB/TCB-Industrie-Axialventilatoren empfiehlt es sich, bei Bedarf konsequent die A/B-Laufradausführung zu verwenden, damit der Motor immer nach unten zeigt und sich kein Kondensat in der Laufradnabe ansammelt, da dies zu einem Eintauchen von Motor und Lagern in Wasser führen würde. Gegebenenfalls sind die Kondensatablassöffnungen in der Laufradnabe zu öffnen. Die gleichen Vorkehrungen gelten für Axialventilatoren mit HXT/TXT-Außenrotor. Die an die Ventilatoren angeschlossenen Luftkanäle müssen sehr gut isoliert sein, wenn sie durch kalte Bereiche führen, in denen die Gefahr der Kondensation besteht (z. B. durch belüftete Dachböden, Dachfenster, Außenbereiche usw.). In horizontalen Luftkanälen muss ein Kondensatabfluss an der tiefsten Stelle installiert werden, damit das Kondensat nicht in den Ventilator fließen kann. In vertikalen Kanälen muss der Kondensatabfluss so installiert werden, dass er nicht in den Ventilator und in die Räume fließen kann. In vertikalen Steigleitungen wird der Kondensatableiter in der Regel am tiefsten Punkt der Leitung und an der Stelle unterhalb der Kondensatansammlung (unter dem Erdreich usw.) installiert. Die Kondensatableitung erfolgt am besten mit einem Geruchsverschluss im Regenwasserabfluss. Eine Ableitung in die Kanalisation ist nicht zu empfehlen, da die Siphons im trockenen Zustand nicht dicht sind.

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Kühler, Verdampfer und Rekuperatoren
Das sind Geräte, die im Betrieb Kondensat produzieren. Diese Geräte sind mit Kondensatabflüssen ausgestattet, die sie über Geruchsverschlüsse vorzugsweise mit Regenwasserabflüssen verbinden. Eine Ableitung in die Kanalisation ist nicht zu empfehlen, da die Geruchsverschlüsse beim Austrocknen nicht dicht gemacht werden können. Ist eine solche Installation erforderlich, muss die Austrocknung der Siphons überprüft werden. Dabei sind die Querschnitte der Kondensatabflussanschlüsse und eine ausreichende Wassersäulenhöhe zu beachten. Wird der Siphon direkt unter dem Gerät eingebaut, kann Wasser aus dem Gerät austreten.

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Konstruktionsvorkehrungen
Bei der professionellen Planung der Anlage sollten Vorkehrungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass sich kein Kondensat dort bildet, wo es Ventilatoren, Geräte und Bauwerke beschädigen kann. Die Anlage sollte so ausgelegt sein, dass das Kondensat, wo immer möglich, in bestimmten Bereichen gesammelt und kontrolliert abgeleitet wird.

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