Selbsthilfe-Installation der Wärmerückgewinnungsanlage

Aufgrund unserer mehrjährigen Erfahrung mit dem Betrieb von Kleinwärmerückgewinnungsanlagen möchten wir auf die Fallstricke hinweisen, die bei der Selbstmontage auftreten können, wenn die verbindlichen Montageempfehlungen des Herstellers und die allgemeinen Grundsätze der fachgerechten Montagepraxis für RLT-Geräte nicht eingehalten werden.

Die Einhaltung aller Regeln der fachgerechten Installation lässt sich am einfachsten durch die Inanspruchnahme eines vom Hersteller geschulten Fachbetriebes erreichen, der mit den Geräten, ihrer Installation, der Programmierung der Elektronik und der Ausrichtung der RLT-Anlage bestens vertraut ist. Wir stellen Ihnen beim Kauf der Geräte eine Liste der zugelassenen Installationsbetriebe zur Verfügung. Garantierte Ergebnisse können vor allem dann erzielt werden, wenn das Projekt für die kleine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung von einem zugelassenen Ingenieur ausgearbeitet wird (gemäß dem Gesetz Nr. 360/1992 Slg. über die Ausübung des Berufs des zugelassenen Ingenieurs, geändert durch das Gesetz Nr. 224/203 Slg. und die Änderungen der Gesetzgebung durch das Inkrafttreten der Gesetze Nr. 183/2006 Slg, 130/2008 Slg. und 189/2008 Slg. über die Anerkennung von Berufsqualifikationen).

In keinem Fall empfehlen wir, Rekuperationssysteme und Luftverteilungssysteme auf eigene Faust nach "garantierten" Empfehlungen anonymer "Experten" zu installieren, die auf verschiedenen Blogs oft kuriose und gefährliche Ratschläge geben, die die Systeme unbrauchbar machen können. Da sie meist anonym sind, gibt es keine Möglichkeit, ihre Absichten, ihre Motivation für die massive Veröffentlichungstätigkeit oder ihre fachliche Kompetenz zu überprüfen. Falls zukünftige Nutzer von Wärmerückgewinnungsanlagen daran interessiert sind, ihr Wissen zu diesem Thema zu vertiefen, empfehlen wir den Kauf von Fachliteratur mit garantierter Terminologie und Inhalt (z.B. "Klimaanlagen - Gebauer, Rubinová, Horká", "Lüftung und Klimatisierung - Chyský, Hemzal", "Klimatisierung und Lüftung - Rubina, Rubinová" oder andere) anstelle von investigativem "Googeln" ohne Garantie.

Wenn Sie sich dennoch entscheiden, die Anlage selbst zu installieren oder eine Installationsfirma zu beauftragen, die keine Erfahrung mit der verwendeten Anlage oder mit der Installation von HLK-Anlagen im Allgemeinen hat, können folgende Situationen auftreten.

1. WASSERKONDENSATION UND WASSERBEHANDLUNG AN UNGENUTZTEN STELLEN

Kondensation von Wasser an der Zuleitung

Häufig findet man bei Selbstinstallationen Fälle, in denen das Wärmerückgewinnungsgerät über nicht isolierte Rohrleitungen angeschlossen wird. Eine solche Installation gehört zu den verbotenen Installationen von Wärmerückgewinnungsanlagen. Wenn z. B. Luft mit einer Temperatur von -12 °C durch eine nicht isolierte Zuleitung zugeführt wird und die Leitung durch einen beheizten Raum mit einer Temperatur von +22 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % verläuft, kondensiert mehr als 1 Liter Wasser pro Stunde an der Außenseite der Leitung zum Raum hin. Das Kondensat fließt in das Gehäuse der Wärmerückgewinnungseinheit, wo es die Elektronik und die linearen Bypass-Antriebe außer Betrieb setzen kann. Das Wasser fließt unter dem Gehäuse an der Unterseite des Geräts außerhalb des Kondensatablaufs. Bei der Verwendung von Elektrodesign-Luftkanälen empfehlen wir eine 50 mm dicke Dämmung aus Mineralwolle (Thermovent).

Kondensatwasser am Abluftkanal

Ungedämmte Rohrleitungen auf der Abluftseite gehören zu den verbotenen Installationen von Wärmerückgewinnungsanlagen. Für die Kondensatbildung und -menge gilt das Gleiche wie im vorherigen Fall. Ebenso fließt das Kondensat in das Gehäuse des Wärmerückgewinnungsgeräts, wo es die Elektronik und die linearen Bypass-Antriebe außer Betrieb setzen kann. Das Wasser fließt unter dem Gehäuse an der Unterseite des Geräts außerhalb des Kondensatabflusses. Bei der Verwendung von Elektrodesign-Luftkanälen empfehlen wir eine 50 mm dicke Dämmung aus Mineralwolle (Thermovent).

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Kondensatablauf einfrieren

Wir empfehlen, die Geräte in Betriebsräumen zu installieren, in denen die Temperatur konstant im positiven Bereich liegt. Einige Geräte müssen in Räumen mit einer Mindesttemperatur von +15°C installiert werden, damit der Frostschutz richtig funktioniert. Die vorgeschriebene Neigung des Gerätes für einen ordnungsgemäßen Kondensatablauf muss immer beachtet werden, die Neigung zur Vorderwand gehört zu den unzulässigen Installationsarten. Einige Geräte können in Räumen, in denen die Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegen kann, überhaupt nicht installiert werden. In anderen Fällen muss ein Siphon mit einer Art Heizsystem (Matten, Kabel usw.) installiert werden, um das Kondensat abzuleiten.

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Wasserkondensation an und in Luftkanälen

Wasserkondensation kann in allen Luftkanälen auf der Abluftseite auftreten, wenn sie nicht isoliert sind und durch kalte Bereiche (Dachböden, unbeheizte Teile des Hauses usw.) führen. Während das Wasser durch die Kanäle fließt, sammelt es sich an oder fließt am tiefsten Punkt des Systems ab. Kondensation kann an allen Kanälen auf der Frischluftzufuhrseite des Geräts auftreten, wenn sie nicht isoliert sind und durch warme Bereiche führen (z. B. beheizte Bereiche des Hauses usw.). Das Wasser fließt ungehindert durch die Kanäle in die Bereiche, durch die sie verlaufen.

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2. KONDENSATABFLUSSRÖHREN

Wird das Kondensat aus dem Gerät direkt in die Abwasserleitung abgeleitet, kann unter Umständen Geruch in das Kanalnetz gelangen. Dies kann durch die folgenden Mechanismen geschehen.

Tauscherleckschäden

Einige Benutzer ziehen oder waschen den Gegenstromwärmetauscher oft als Teil ihres "Vergnügens" mit dem Gerät. Dadurch wird die Dichtung des Geräts beschädigt und es kommt zu einem Luftaustritt zwischen Zu- und Abluftseite. Das Gerät wird bei der Auslieferung auf Dichtheit geprüft, daher wird diese Tätigkeit nicht empfohlen.

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Siphon trocknet aus

Wenn der Siphon austrocknet, was im Sommer häufig vorkommt, werden Gerüche aus der Abwasserleitung in das Gerät eindringen und in die Luftkanäle und weiter in die Wohnung gelangen. Aus diesen Gründen empfehlen wir, das Kondensat in Bereiche abzuleiten, in denen ein anderer Siphon mit ständiger Bewässerung vorhanden ist, oder in Regenwasserfallrohre usw.

3. den rekuperationswärmetauscher einfrieren

In Plattenwärmetauschern führt der Durchgang von feuchtwarmer Abluft und kalter Frischluftzufuhr zur Kondensation von Wasserdampf auf der Abluftseite. Dies kann nicht verhindert werden. Klicken Sie hier, um zu sehen, welche Bedingungen an einem zufälligen Betriebspunkt des Wärmetauschers im Winter auftreten können und welche Wassermenge im Gerät kondensiert und aufgrund der Austrittstemperatur der Abluft gefriert.

- Kondensat in der Rückgewinnungsanlage gefriert immer unter bestimmten Temperatur- und Feuchtebedingungen. Das Gefrieren wird durch den sogenannten "Abtauvorgang" beseitigt, der mit sinkender Außentemperatur immer länger dauert. Während dieses Zyklus leistet das Gerät weniger von seiner Lüftungsfunktion, weil es den Wärmetauscher mit interner Warmluft abtauen muss und die Frischluftzufuhr reduziert.

>- Außerdem ist das Gerät nicht in der Lage, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.

- Außerdem ist das Gerät in diesem Modus recht laut, weil der Abluftventilator versucht, eine große Menge warmer Innenluft durch den gefrorenen Wärmetauscher zu drücken. Oft ist das Geräusch von fallendem Reif und ablaufendem Wasser durch den Kondensatablauf aus den Geräten zu hören. Bei einigen Geräten wird direkt in der Anleitung empfohlen, dass hocheffiziente Geräte nur bis zu einer bestimmten Temperatur unter dem Gefrierpunkt betrieben werden können (in der Regel maximal -7 bis -8 °C).

- Bei einigen Geräten, die bei Zulufttemperaturen unter -7°C betrieben werden, empfehlen wir grundsätzlich die Verwendung eines Erdkollektors, Erdwärmetauschers, MBW-Wassererwärmers oder MBE-Elektroheizers zur Vorwärmung der Luft. Eine weitere Möglichkeit ist eine thermostatisch geregelte Mischklappe am Frischlufteintritt, die ein schnelles Abtauen des Tauschers ermöglicht.

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- Während des Abtauzyklus wird die niedrigste Außentemperatur von -7 °C angezeigt, die die Grenztemperatur für die Frostschutzfunktion des Wärmetauschers darstellt, die untere Temperatur wird nicht mehr angezeigt und die Frostschutzfunktion ist permanent in Betrieb. Die Anzeige der tiefsten Temperatur von -7 °C ist keine Fehlfunktion, sondern eine Funktion des Frostschutzes.

Das Einfrieren von Wärmetauschern ist physikalisch bedingt, ist eine Eigenschaft aller Wärmerückgewinnungstauscher und kann nur durch die aufgeführten Mittel reduziert werden.

4. FILTERHINTERFÜLLUNGSFEHLER

Fehlermeldungen, die auf eine Filterverstopfung (Erhöhung des Filterdruckverlustes) hinweisen, werden vom Tachogenerator der EC-Motoren abgeleitet, der darüber informiert, dass aufgrund des Regelkreises "konstanter Durchfluss" höhere Drehzahlen erforderlich sind, um die gleiche Durchflussmenge zu erreichen. Im Winter wird diese Fehlermeldung auch erzeugt, wenn der Wärmetauscher einfriert, wodurch sich der Druckabfall erhöht (ebenso wie bei verstopften Filtern) und die Ventilatoren versuchen, dies durch eine Erhöhung der Drehzahl auszugleichen.

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5. FEHLERMELDUNGEN BEI WÄRMETAUSCHERDREHZAHL

Eine Bypass-Fehlermeldung für den Wärmetauscher wird erzeugt, wenn eine tatsächliche Störung auftritt, die in der Regel durch den Kondensatfluss, wie in den Punkten 1 und 2 beschrieben, verursacht wird und bei der Kondensat durch den Gerätemantel in das Bypass-System des Linearantriebs fließt und dieses einfriert. Die einzige Möglichkeit besteht darin, das Gerät abzuschalten und es abzutauen. Der Besuch eines Servicetechnikers ist immer erforderlich, um die Installation der Rohrleitungen zu reparieren, die das Kondensatleck und das anschließende Einfrieren verursacht haben.

6. FEHLER DER ELEKTRONIK UND DES FILTERS

Der Ausfall von elektronischen Bauteilen wie EC-Motortreibern und Entstörfilterblöcken tritt ausschließlich dann auf, wenn Kondensat aus nicht isolierten oder unsachgemäß installierten Kanälen durch das Gerätegehäuse gesickert ist, wie in den Punkten 1 und 2 beschrieben. Nach der Demontage tritt auch aus der Elektronik Kondensat aus.

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7. INSTALLATION, BETRIEB UND GARANTIE

Die folgenden Hinweise sind unbedingt zu beachten, Details sind in der Betriebs- und Montageanleitung enthalten, weitere Informationen finden Sie unter www.elektrodesign.cz.

- Das Wärmerückgewinnungsgerät darf nur über ausreichend isolierte Rohrleitungen angeschlossen werden, um zu verhindern, dass Kondensat auf das Gerät tropft (Gefahr der Beschädigung der Elektronik und des Tauschers/Bypasses).

- Beim Betrieb des Gerätes bei extrem niedrigen Temperaturen muss eine Frischluftvorwärmung mit einem Erdreich-Luft-Wärmetauscher oder einer MBE-Elektroheizung eingesetzt werden (sonst kann es je nach klimatischen Bedingungen zum Einfrieren des Gegenstromtauschers und des Tauscher-Bypasses des Gerätes kommen).

- Der Anschluss von Abluft aus Wäschetrocknern, Kaminen und Öfen, Küchen und anderen Warmluftquellen an das Wärmerückgewinnungsgerät ist nicht zulässig.

- Während der Wintersaison darf der Betreiber den manuellen Bypass-Wahlschalter (Bypass) nicht verwenden, da sonst die Bypass-Klappe einfrieren und die Bypass-Klappe sowie der Wärmetauscher beschädigt werden können.

- Die Installation des Gerätes muss in Räumen mit einer positiven Temperatur erfolgen, der Kondensatabfluss aus dem Gerät muss so erfolgen, dass unter keinen Betriebsbedingungen Kondensat im Gerät oder in der Ablaufleitung einfrieren kann.

- Die Garantie gilt nicht für Geräte, die durch Nichtbeachtung der verbindlichen Installations- und Gebrauchsanweisung des Gerätes und der vorstehenden Hinweise beschädigt wurden.

- Wenn die Summentemperatur der Raumabluft am Geräteeintritt 24 °C überschreitet und die Außentemperatur mindestens 1 °C niedriger ist, wird automatisch die Funktion "Freie Kühlung" durch Einschalten des Bypasses des Wärmetauschers/Bypasses aktiviert.

- Je nach Art der Funktion kann es aufgrund der seriellen Datenübertragung durch den Sender zu einer Verzögerung von bis zu mehreren Minuten zwischen dem Drücken einer Taste auf der Fernbedienung und dem Start der Funktion kommen, dies ist kein Fehler, sondern ein Funktionsmerkmal.

Wenn bei Ihrem Gerät die unter den Punkten 1 bis 6 aufgeführten Störungen auftreten, führen Sie eine Inspektion durch oder wenden Sie sich an einen Installateur, um die Installation des Geräts und der Luftkanäle zu überprüfen. Sollten diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, wenden Sie sich bitte an unsere Service-Abteilung.

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